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Subway

Zeit wars! Fast alle Produktionen der letzten zwei Jahre bestehen unter anderem aus 3D-Elementen. Wenn das so weitergeht, habe ich gedacht, vergesse ich mein geliebtes Photoshop noch völlig! Stellt euch das vor, ihr öffnet Photoshop und versteht nur noch Bahnhof!? Eben deshalb dachte ich mir, es wäre an der Zeit, meine Subway Serie fortzusetzen. Doch ganz anders als eigentlich gedacht..

Alle Bahnhofsmotive entstanden so: Ich stelle einen Handblitz in die Landschaft, löse ihn beim Belichten per Funk aus und habe so das Licht, welches die spätere Montage lebendig macht, bereits im Bild. Doch dieses mal habe ich mich für ein Unterwassermotiv entschieden, und da fiel die Sache mit dem Blitz flach. Also dachte ich mir, musst Du das Licht eben malen. Das klingt schwerer als es ist, wie es genau funktioniert könnt ihr in der nächsten Ausgabe der DOCMA lesen. Zwei Sachen zum großen Thema Aging, also älter machen, verrate ich euch gerne schon mal. Das eine ist das Malen von Algen, das andere die Erzeugung von rostigen Strukturen:

Dies ist das Ausgangbild: Es ist von einer weichgezeichneten Version des U-bahn-Eingangs überlagert, um die typische Ausbreitung von Licht unter Wasser nachzuahmen. 

Der Pinsel, der sich zum Malen der Algen gut eignet, sollte deren Struktur wiedergeben. Die Form entsteht durch die Pinselführung. Im Beispiel habe ich einen Wolkenpinsel eingesetzt, seine Formeigenschaften aber verändert: Größe, Durchmesser und Winkel werden durch Jitterwerte gesteuert, die Streuung erhält einen geringen Wert von 75%.

Die Deckkraft des Pinsels beträgt 30%, die Farbe ist ein kühles, sehr dunkles Grau. Man tastet sich beim Malen an die Form heran und kann sie während des Malens entwickeln, indem man die wogende Algenstruktur zunächst entlang vorhandener Formen aufträgt und dann immer freier wird.

Mit derselben Spitze lassen sich auch die feinen Verästelungen einzeichnen, man braucht dazu lediglich die Größe des Pinsels zu verändern. Zum Schluss legt man über der Algenebene eine neue Lichtebene an, teilt ihr eine Schnittmaske zu und verrechnet sie mit der Füllmethode „Strahlendes Licht“. Behält man Pinsel und Deckkraft bei, kann man einen feinen Lichtsaum über die Außenbereiche der Algenstrukturen zeichnen. 

Die andere wichtige Größe, die einen Gegenstand altern lässt, heißt ROST! Bzw. Korrosion, denn die gibt es auch mit anderen Metallen, während Rost nur eisenhaltiges Metall betrifft (Chemie-Grundkurs 1985-86!). Zunächst legt man eine neue Farb-Füllebene an. Die kann man jederzeit doppelklicken und die Farbe bequem verändern. Dann teilt man der Füllebene den Ebenenstil „abgeflachte Kanten und Relief“ zu. Der Einfallswinkel sollte etwa dem des Lichtes entsprechen, welches vom Leuchtschild ausgeht.  

 

Nun stellt man den Wert für die Tiefe auf über 100% und skaliert das Muster so klein, bis sichtbare Wiederholungen entstehen. Erhöht man den Wert wieder um etwa 20%, so habt man die kleinstmögliche Struktur ermittelt.

Dann wird der Tiefenwert festgelegt. Dieser Wert bestimmt, ob die Struktur eingeprägt oder erhaben sein soll. Blendet man dann die Füllebene über eine schwarze Ebenenmaske komplett aus…

…so kann man den Rost nach und nach ins Bild malen. So! 

Dennoch: Natürlich ist das Thema 3D nach wie vor aktuell. Viele Bildideen lassen sich mit reiner Fotografie einfach nicht umsetzen oder würden sehr viel länger dauern. Deshalb ist das nächste Motiv eine reine 3D-Produktion. Momentan ist erst die Arbeitsskizze fertig, dazu ein paar Details. Wen das Thema interessiert, dem kann ich die aktuelle Produktion von psd-tutorials ans Herz legen und natürlich den workshop für Einsteiger Ende Mai in Bremen: 

DVD Cinema 4D für Einsteiger 
Workshop Cinema 4D für Einsteiger  

Racer_A

Eigentlich kann ich nichts dafür. Das Design dieses Racers hat mich verführt, mich zum willfährigen Objekt seiner Ausführung gemacht. Denn das Design stammt vom großartigen Doug Chiang, den einige von euch vielleicht von seinen beiden auf Deutsch erschienenen Büchern „Mechanika“ und „Robota“ kennen. 

Das Bild des Racers ist ein tolles Concept Art Bild, das ich sehr gerne noch eine Spur realistischer dargestellt hätte. Denn das Geniale an diesem unfassbaren Gefährt ist das Design, welches Anleihen an einem Grand Prix Rennwagen der dreißiger Jahre nimmt, gleichzeitig jedoch mit modernen Strahlentriebwerken aufwartet. Fett!! Den Rumpf habe ich in Cinema4D mit Boxmodelling geformt. Im Bereich der Schnautze musste ich viel mit unterschiedlichen Wichtungen arbeiten, um die schnabelartige Form hinzubekommen. Dann wurden die Öffnungen per Boole-Werkzeug geschnitten und das ganze Teil anschließend extrudiert. 

Alles weitere wie Triebwerke, Kühler, Leitwerke, Windschutzscheibe, Sitz, sind Einzelteile, die nach und nach an angebaut wurden. Die anfänglich montierten Skikufen habe ich wieder rausgenommen, es sah einfach zu albern aus. Klar, ein paar Materialien habe ich zum Schluss auch noch draufgemappt. 

  

Bisher war´s ja einfach. Doch was ich mir als Rennstrecke vorgestellt hatte, hat dann doch etwas länger gedauert. Insgesamt habe ich 23 Kilo Zuckerwürfel verbaut. Dürften irgendwas um die 7000 Würfel sein, getragen von einer Konstruktion aus Wellpappe. Damit alles scharf dargestellt werden konnte, habe ich vier Aufnahmen mit unterschiedlichen Schärfepunkten zunächst fotografiert, dann als Ebenen geladen und ausgerichtet und zum Schluss zu einer einzigen, scharfen Aufnahme zusammenrechnen lassen. 

Mein derzeitiger Praktikant Johannes half nicht nur fleißig beim Bau eines Zuckergebirges, sondern stellt sich auch gerne als Lieutenant Commander zur Verfügung, um den Racer zu steuern (2x 780 PS, doppelpolige Antigrav-Einheit, nix für Anfänger). Der Rest ist: Malen, Malen, Malen. Der Schatten des Racers, die Kondenzstreifen, der Dunst am Horizont. Sehr geholfen haben mir dabei diese Pinselspitzen: XPLOSION Brush Set. Aber auch die Knoll Lens Factory hat einiges zur Lichtstimmung beigetragen, es ist eine der umfangreichsten PlugIns für Lensflares und Lichteffekte aller Art: KLF. 

Das Pilotenportrait entstand im Studio. Es ist immer schwierig, Tageslicht im Studio nachzubauen, doch mit einem sehr großen, durch die weißen Wänder reflektierten Hazylight und einem akzentuierten „Sonnenstrahler“ kamen wir der Sache recht nah. Die Kontraste sind neben der Beleuchtung aber ebenso wichtig für eine realistische Darstellung, sie wurden mit verschiedenen Einstellungsebene (Schwarzweiß, Farbbalance) erzeugt. 

Und die Lenkeinheit des Racers, die Johannes in der Hand hält? Klar, das musste sein, denn die macht Dich tatsächlich zum Lieutenant Commander. Ohne das Ding bist Du nur ein Model…

Relaunch von psd-tutorials

 

Es hat über ein Jahr gedauert. Und es war viel harte Arbeit. Jetzt aber ist es vollbracht und lässt die Seite von psd-tutorials in neuem Glanz erstrahlen: DER RELAUNCH!! 

Bitte verzeiht mir die etwas pathetische Einleitung, aber ich war echt beeindruckt vom neuen Design und der besseren Übersicht der Seite. Wobei „Design“ ja eigentlich verkehrt ist, denn es gibt zwei verschiedene, je nachdem, ob man´s lieber hell und licht oder dunkel mag. Mit zum gelungenen Start beigetragen hat auch die Agentur omoo, die es mit den Betreibern Matthias und Steffan Petri nun geschafft hat, dass alles reibungslos läuft. Und wer schonmal seine eigene Seite versucht hat an den Start zu bringen, hat eine blasse Ahnung was für ein Mammutjob das für einen Auftritt wie den von psd-tutorials bedeutet.

Was gibt´s zu sehen? Neben den tutorials im Bereich 2D und 3D gibt das regelmäßig erscheinende online-Magazin commag einen schönen Überblick über die Szene. Daran hat sich nichts geändert, auch nicht an den lebendigen Foren und der sehr aktiven Community, wo man auch bei weniger häufigen Problemen stets Rat findet. Außerdem findet ihr alles, was man eben so braucht wenn man mit Kreativprogrammen arbeitet: Workshops, Videotutorials, Bücher, Pinselspitzen, 3D-Modelle, Wettbewerbe und vieles, vieles mehr. Die Registrierung ist nach wie vor kostenlos, logo. Gefeiert wird der Relaunch mit einer FESTWOCHE, die noch bis einschließlich 30. Januar  stattfindet. Dazu gehören Gratis-Videostreamings und tolle Gewinne wie Bücher oder DVDs.

Mal reinschauen?  psd-tutorials

 

video2brain startet durch!

video2brain startet eine neue Veranstaltungsreihe: Einmal wöchentlich bekommt ihr die Möglichkeit, Autoren anfassen zu können! Also natürlich im übertragenen Sinn, denn sonst sind die armen Autoren sehr schnell abgenutzt.

Wie das abläuft, werdet ihr kommenden Montag, 17.01. ab 20:00 erfahren. Da werde ich ein bisschen aus dem Pixelkästchen plaudern und erzählen, wie das Bild mit der bronzenen jungen Dame und den vielen Glühwürmchen zustande kam. Mit bisher unveröffentlichtem Material: Lohnt sich also. Weitere Infos findet ihr bei video2brain und wer sich die Veranstaltungshalle schonmal vorab ansehen möchte, klickt hier!  

Realistischer Einfluss

 

Vor ein paar Wochen schenkte mir Doc Baumann ein Buch über amerikanische Fotorealisten. Ihr wisst schon, diese Jungs, die mit Farbe und Leinwand realistsisch im Sinne von „das gibt´s doch nicht, das muss doch fotografiert sein“ gemalt haben. Die Bilder waren der stärkste Inspirationskick den ich seit langem erfahren habe…

Bevor nun jemand denkt, ich würde mich gerne mit den Fotorealisten vergleichen: Will ich auf keinen Fall nie nicht. Die hatten etwas ganz anderes im Kopp als ich, obwohl es ein paar verblüffende Denkansätze gibt, die mir gefallen haben. So vertreten einige von ihnen zum Beispiel die Position, dass es nichts mit Kunst zu tun hat, was sie malen. Sie tun es um der Motive willen und es gibt ihnen eine tiefe Befriedigung, solche Werke zu schaffen. Auch der Einsatz von Fotografie war in der „echten“ Kunstwelt höchst umstritten, denn Fotografien dienten ihnen nur als Vorlage. Einer von ihnen, Charles Bell, malte ein Spielzeug-Blechflugzeug, das in einer Badewanne schwimmt. Und dieses Ding hat´s mir angetan, daraus habe ich dann Stück für Stück meine eigene Idee entwickelt. Nur die Armatur des Wasserhahns sieht noch ein wenig nach Bell aus. Könnte man wohl als eine Art Hommage bezeichnen.

Die Entwürfe haben recht großspurig begonnen, viel Meereswasser, gigantischer Wasserhahn, und wurden dann langsam kleiner:

Doch erst als ich die Wasserlinie mit in die Gestaltung aufnahm, konnte ich die ganze Perspektivwirkung in den Entwurf bringen, der bis dahin nur als gefühlte Perspektive vorhanden war. Zur Umsetzung des Motivs lässt sich sagen, dass Boot, Wanne und Wasserhahn in cinema4D entstanden sind, während das Wasser incl. Wasserstrahl im Studio fotografiert wurden. 

Ein wenig mehr Gedanken musste ich mir zum U-Boot machen. Es gibt eine Menge verschiedener Typen und Klassen, sowohl militärisch als auch zivil genutzte. Da ich für meine Bilder aber immer so etwas wie Prototypen benötige, also quasi die Mutter aller U-Boote, die jede Landratte sofort erkennt, war ich in meiner Wahl etwas eingeschränkt: Zu verschnörkelte oder unbekannte Typen sehen eher wie Raumschiffe als wie U-Boote aus, moderne Atom-U-Boote sind von ihrer Formgebung leider sturzlangweilig. Also habe ich mich am Typ VII-Boot orientiert, das zumindest seit dem Kinofilm „das Boot“ aus den frühen 80er-Jahren vielen Leuten bekannt sein dürfte. Der Turm ist jedoch deutlich vergrößert und den ganzen Kanonenkram habe ich mal lieber weggelassen, schließlich bin ich ein friedliebender Mensch. 

Wirklich lustig und im Sinne eines stark betonten Vordergrundes war die Konstruktion des Stöpsels. Habt ihr so ein Ding mal genau betrachtet? Alpenländische Feinmechanik nix dagegen, sage ich euch! Und übrigens: Mit dem Befehl „Ebenen automatisch überblenden“ kann man eine solche Schärfentiefe auch mit mehreren Fotografien erzeugen, die man einfach zusammenrechnet. 

Falls ihr Lust habt, selbst den Einstieg in 3D zu wagen: Am 5. und 6. Februar gibt es den workshop „cinema4d für Fotografen“, veranstaltet im Atelier „Weisches Lischt“ bei Calvin Hollywood:  Klick!!

2011 kann kommen!

 

Das glaubt ihr nicht: Der Kalender ist fertig!! Nicht dass ich dran gezweifelt hätte, dass das Teil fertig würde, aber wenn man das erste Exemplar mit den fetten Maßen 40 x 60 cm dann in Händen hält, ist´s schon irgendwie seltsam…

Wie kam´s dazu? Die Druckerei MüllerDitzen AG in Bremerhaven druckt schon seit vielen Jahren einen Kalender, der jeweils einem Künstler oder Fotografen (sind das auch Künstler? Na??) gewidmet wird. Die Druckvorstufe erledigt das ReproTeam aus Bremen, und wisst ihr was? Es ist ziemlich ärgerlich wenn man sehen muss, dass ein Druck besser ist als die eigenen Ausbelichtungen. Noch dazu hat sich die Druckerei entschieden, die Motive mit Hochglanzlack zu veredeln, was den Bildern eine kaum fassbare Tiefe gibt. 3D nix dagegen. Und: Es sind 14 Motive, das Kalendarium beginnt bereits im Dezember 2010.  Bestellen könnt ihr das Teil auch: 

€ 34,90 innerhalb Deutschlands 
€ 37,00 nach Österreich 
€ 46,00 in die Schweiz 
jeweils zzgl. Versandkosten (innerhalb Deutschlands € 2,90)

Zur Bestellung 

Men at work

Men at work: Der Beginn dieses Projektes war ziemlich harmlos: Ich hatte eine sehr stimmungsvolle Aufnahme einer Großstadt und stellte mir eine Szene vor, die die Entstehung dieser Großstadt zeigt. Klingt doch wirklich harmlos, oder!? Doch dann kam alles anders…

Natürlich musste ein Superlativ her, ein Monster Sky Scraper, ein richtiges DING. Ich habe in cinema4d so ein Teil gebaut, was, übrigens, nicht unbedingt notwendig ist, denn in der Version R12 gibt es eine ganze Reihe von Gebäude-Presets, sogar eine komplette Stadt könnt ihr ohne einen Finger krumm zu machen verwenden. Fett. Doch einfach einen Wolkenkratzer bauen? Wie langweilig. Meine Ideen rutschen rüber in den Surrealismus, ich begann, die Fassaden von Näherinnen auf Teleskopstangen nähen zu lassen, was zwar recht hübsch aussah, aber zu viele unrealistische Arbeitssituationen und nicht stimmige Abläufe generierte. Denn: Das, was ich darstellen wollte, sollte auch zumindest theoretisch denkbar sein. Auch wenn das Tapezieren von Gebäuden nicht wirklich jeden Tag vorkommt:-) 

Männer! An die Arbeit!

Wirklich sehr hilfreich waren die Menschen-Presets von cinema4D R12. Die sind derart realistisch, dass man sich trotz der paar Polygone, aus denen sie bestehen, selbst erkennen würde, wenn das aufgemappte Material von einem selbst stammen würde… – ihr versteht was ich meine? Zwar sind die Figürchen nicht geriggt, aber zum Bevölkern ganzer S21-Demos jederzeit geeignet! Wow! 

Noch was: Die Renderinstanzen 
Eine Kette zu modellieren ist nicht wirklich schwierig. Problematisch allerdings sind die vielen Polygone, die dabei entstehen und bei einer langen Kette richtig nerven können. Seit R11,5 gibt es deshalb sogenannte Renderinstanzen: Damit lassen sich beliebig viele Instanzen eines Objektes darstellen, doch belasten diese den Arbeitsspeicher nicht. Also nicht kaum, sondern nicht. Ebenfalls sehr hilfreich bei solchen Szenen. 

Und: Nicht neu, aber immer wieder verblüffend, was man damit so alles stemmen kann: Das Atom Array. Es verwandelt jedes Polygonobjekt in sein eigenes Skelett. So lassen sich super einfach Gittermasten entwerfen, speziell wenn man die zu vergitternden Objekte trianguliert. Ähm, und bevor ihr fragt: Klar ist da viel Photoshop drin. Alles was Rauch, Dampf oder auch aufgemaltes Licht betrifft: Stammt von Adobe…

Wer Bock auf Kurse mit cinema4D hat: Die finden am 25. und 26. November in Bremen statt im Rahmen der Medienplantage: 
Modellierung mit c4d
T
exturierung mit c4d

Oder natürlich auf der diesjährigen Photoshop convention am 18. November als eintägige Einführung: 
Cinema4D für Einsteiger

Tja. Schaut euch noch diese paar Ausschnitte an, die einen besseren Eindruck des Detailreichtums meiner Baustelle vermitteln:

photokina

 

…wieder zwei Jahre rum! Kommenden Dienstag beginnt die photokina, und auch wenn ihr die ganzen Neuheiten viel schneller und bequemer von zu Hause aus durchchecken könnt, technische Daten inclusive: Ihr müsst euch das geben, die photokina ist ein fettes Event! Außerdem: Ich bin da, und zwar hier: 

Dienstag, 21.09.:          11:00     Buchpromotion „digitale Licht-Kompositionen“,     Verlag mitp, Halle 1
                                        12:00    „Virtuelles Set: Cinema 4D und Photoshop“,           cgi-Forum, Hall 4.1
                                        15:00     „Miese Tricks und coole Bilder“                                 adf-Stand, Halle 4.1

Mittwoch, 22.09.:           12:00    „Virtuelles Set: Cinema 4D und Photoshop“,           cgi-Forum, Hall 4.1
                                        15:00     „Miese Tricks und coole Bilder“                                 adf-Stand, Halle 4.1
                                        16:00   „Wacomaniac: phantastische Bildwelten“                 WACOM, Halle 4.1

Donnerstag, 23.09.:     12:00    „Virtuelles Set: Cinema 4D und Photoshop“,           cgi-Forum, Hall 4.1
                                        15:00     „Miese Tricks und coole Bilder“                                 adf-Stand, Halle 4.1
                                        16:00   „Wacomaniac: phantastische Bildwelten“                 WACOM, Halle 4.1

Freitag, 24.09.:              12:00    „Virtuelles Set: Cinema 4D und Photoshop“,           cgi-Forum, Hall 4.1
                                         15:00     „Miese Tricks und coole Bilder“                                 adf-Stand, Halle 4.1

Samstag, 25.09.:          12:00    „Virtuelles Set: Cinema 4D und Photoshop“,           cgi-Forum, Hall 4.1

Sonntag, 26.09.:           12:00    „Virtuelles Set: Cinema 4D und Photoshop“,           cgi-Forum, Hall 4.1

Wer sich alle 13 Gigs reinzieht, bekommt einen 3D-Lolli. Versprochen!

 

 

 

 

 

 

 

Cars, girls and rain…

…und dann begann der Regen! Eigentlich sollte es ein workshop mit Autos, Models und der großartigen Kulisse des Luftfahrtmuseums Finowfurt werden. Doch als um 10:00 sämtliche Teilnehmer eingetroffen waren und ihre Hände fröstelnd um die heißen Kaffeebecher legten, regnete es bereits seit Stunden wie aus Eimern… 

Das gute an diesem stundenlangen Platzregen war, dass wir gar nicht erst in Versuchung geraten konnten, draußen etwas zu machen. Zum Glück hatte der Leiter des Museums Dr. Kobbe ein Einsehen und gestattete uns nicht nur das Fotografieren der Requisiten, sondern wir durften sie auch betreten, reinklettern, uns ausbreiten wie wir wollten. Und plötzlich wurde aus dem eigentlich geplanten workshop eine Spielwiese mit Star Wars ähnlichen Filmrequisiten und einer alten Tupolew 134! 

Die Aufgabenstellung hatte sich allerdings beträchtlich geändert: Je ein Teilnehmer dachte sich eine Inszenierung aus, die dann mit dem Team der übrigen Teilnehmer umgesetzt wurde. So bekam jeder etwas zum Thema Lichtsetzung und Perspektive mit und es war faszinierend anzusehen, wie unterschiedlich die Herangehensweise an den verschiedenen Sets waren. 

Nachdem auch am frühen Nachmittag nichts vom vorhergesagten Abzug des Regengebietes zu spüren war, wechselten die Teams das Set, anschließend ging´s zur Nachbearbeitung bei Christoph Künne. 

Übrigens hatten wir einen sehr prominenten Teilnehmer. Typisch für ihn ist eigentlich, sich ruhig im Hintergrund zu halten und keinesfalls aufzufallen, doch irgendwann hatte der Dauerregen den armen Kerl weichgekocht und er ist regelrecht durchgedreht. Wild gestikulierend glaubte er sich plötzlich an Bord eines extraterrestrischen Kampfkreuzers, schrie unverständliche Parolen und wir hatten ernsthafte Probleme, ihn wieder aus der Kanzel der Untertasse zu befreien. Wer das wohl war? Erkennt ihr ihn nicht? Natürlich unser Freund Karsten B. Rose! 

Weitere Bilder findet ihr übrigens in dieser kleinen Galerie, die Christoph Künne zusammengestellt hat.: 
http://daten.docma.info/pix/finowfurt

Neue workshops? Kommen bestimmt. Diesmal aber irgendwo in der Zentralsahara, wo die Regenwahrscheinlichkeit eher gering ist…

 

 

Powered by nature!

Vielleicht ist dies nicht die finale Antwort auf die Umweltrproblematik, die Millionen von Kühen durch, na ja: durch Blähungen verursachen. Dennoch liest man im Sommerloch der medialen Berichterstattung immer mal wieder darüber, welche Probleme das gemeine Rindvieh unserer Atmosphäre bereitet. 

Und da dachte ich mir diesen Kreislauf aus: Gerade in hochgebirgigen Regionen wie dieser, die ja sowieso keinen zivilisatorischen Nutzen für uns Menschen haben, gerade dort könnte man doch die Kühe weiden lassen. Ist das Gras weggefressen, bleiben auch die zum Anheizen des Ballons notwendigen Blähungen aus, die Kuh landet sanft und kann auf eine andere Ballonweide umsteigen. 

Ein kurzes making-of will ich euch aber natürlich nicht vorenthalten: Das Panorama hatte ursprünglich eine Länge von etwa 12.000 Pixeln bei einer Höhe von rund 3.000. Ich habe es lediglich in der Breite skaliert, damit diese hochgebirgsartigen, spitzen fantasy-Berge entstehen. 

Die Kühe sind aus Brandenburg. Es hatte kurz vor dem „Termin“ geregnet, also bekam ich wunderschön saubere Exemplare vor die Linse, fast wie neu! Kühe zu fotografieren ist im übrigen sehr beruhigend, nur mögen Sie eines gar nicht: Das Geräusch der Kamera. Also, Leute: Nie, nie mit mehreren Bildern pro Sekunde auf Kühe losgehen, da werden die ganz komisch…

Maskiert habe ich sie übrigens mit einem selbst gestyltem Fellpinsel, nehme ich in mein workshop-Repertoire auf und zeige es euch mal bei Gelegenheit. Die Ballons mit samt dem Methanbrenner habe ich in Cinema4D gebaut. Immer wieder faszinierend dabei finde ich die Beleuchtung, denn sie lässt sich extrem genau steuern und den Gegebenheiten und verwendeten Materialien anpassen. Macht einfach Spaß.

Das Zusammenbauen selbst ist dann keine so große Sache mehr. Mit ein paar Aufhellungs,- Abdunklungs und Schattenebenen und einer extremen Lokalkontrastverstärkung des Hintergrundpanoramas ist es im großen und ganzen getan.

Fragen? Meinungen? Gefällt euch oder findet ihr doof? Her mit euren Kommentaren…