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Raus aufs Land mit euch!

 …besser spät als nie! Auch wenn die Info ziemlich kurz vor knapp eintrifft, so wisst ihr nun wenigstens Bescheid: Am Samstag, 14. April eröffne ich meine neue Ausstellung in der Kunstmühle Mötzow. Lust und Zeit rumzukommen? 

Macht euch nichts draus, wenn ihr keine Zeit habt. Die Finissage ist erst am 3. Oktober, ihr habt also den ganzen Sommer Zeit, vorbeizukommen und euch mit warmen Worten oder obszönen Kritzeleien im Gästebuch zu verewigen. Wo das ist? Na hier:

Kunstmühle Mötzow

Losgehen tut´s um 13:00, zumindest der offizielle Teil. Doch Vorsicht: Die Kunstmühle ist zwar hübsch gelegen, aber nicht gerade um die Ecke, es sei denn ihr wohnt in der Gegend von Brandenburg an der Havel. Trotzdem: Der Weg lohnt sich sicher. Neben 21 Arbeiten im Format 60 x 90 cm gibt´s die neue Postkartenedition zu besichtigen und sogar zu kaufen. Sofern die Druckerei es schafft, die 10.000 Karten rechtzeitig zu liefern. Aber da denken wir doch mal positiv, oder? Eben!

Neues Training Cinema4D R13

 
Bin ich käuflich? Nie und Nimmer. Mein Wissen über Cinema4D? Ja. Nein! Das heißt, je nachdem…

Schaut doch mal bei psd-tutorials vorbei. Dort gibt´s das neue Basis-Training über Cinema4D von Andreas Asanger und mir für schlappe € 29,95. DAS könnt ihr kaufen. Wenn ihr aber mit einer älteren Version von Cinema4D arbeitet oder euch für den workshop mit dem Luftschiff interessiert, reicht euch das Training für die Version 11.5. Und das gibt´s gratis: 

Training Cinema4D

Kein Witz! Kein Newsletter, den ihr erst abonnieren müsstet, keine Anmeldung, einfach runterladen. Und eventuell noch den Trailer bewundern, den theoneandonly Philip Sniechota für psd-tutorials produziert hat: 

Trailer 

 

Monorail


So sollten Aufträge immer aussehen. Die Berliner Synchronfirma RRP wollte für ihre Webseite einen einschienigen Zug haben. Ich durfte mir irgendwas zwischen fantasy und steampunk aussuchen, also habe ich im Berliner Technikmuseum mal ein paar Anregungen gesammelt. Zwar fahren alle dort ausgestellten Züge und Lokomotiven zweigleisig, aber mit ein bisschen Nachhilfe von Cinema4D  ließ sich aus ein paar Bauteilen flott eine Monorail-Lokomotive aufbauen. 

Wiedermal hat sich bestätigt, dass Softwarekenntnisse alleine nicht ausreichen, um ein Projekt umzusetzen. Die Bauteile der Lok sind nicht wirklich schwer zu erstellen. Damit sie aber wie eine schwere Eisenmaschine wirkt, war viel Recherche notwendig. Also habe ich die Form stark vereinfacht und versuche erstmal, den Schwung, also den Drive, na ihr wisst scho, den Charakter der Lok zu bestimmen: 

Erst dann ging es ans Verfeinern, Zufügen von Details, Ausfräsen diverser Einlassungen und Verlegen von Leitungen. Damit das Teil nicht von der Schiene kippt, ist übrigens ein subatomarer Gleichgewichts-Override eingebaut. Die fullsuspension-Variante, könnt ihr aber nicht sehen, ist innen drin. 

Beim Texturieren habe ich wieder die unschätzbaren Dienste von cgtextures.com in Anspruch genommen. Dort findet ihr jede Menge Texturen, die man teils kostenlos, ab einer bestimmten Größe natürlich auch kostenpflichtig downloaden kann. Schaut euch die Seite auf alle Fälle an, wenn ihr Texturen braucht. 

Neben dem Texturieren mit Photoshopdateien war übrigens das in Cinema4D integrierte Bodypaint sehr hilfreich. Damit lassen sich einzelne Bauteile sehr gut bemalen, was zu einer realistischen Wiedergabe von Dreck oder Ölspuren führt. Viel Arbeit war aber dennoch auch noch in Photoshop zu leisten, denn der Hintergrund ist ein recht aufwändiges Landschafts-Composing: 

Könnt ihr natürlich auch lernen. Die nächsten workshops für Cinema4D gibt´s am 24. Februar in Hamburg und am 1. und 2. März in Berlin. Wem das nicht passt, der kann sich am 10. und 11. Mai in Bremen anmelden!

24. 02. Hamburg

01. 03.  Berlin
02. 03.  Berlin

10. 05. Bremen 
11. 05. Bremen

 

Erfrischung!

 

…das war mal wieder fällig! Nach einem ziemlich turbulenten November und Dezember wollte ich eine Idee verwirklichen, die mir schon lange aus dem Hirn will: Der wie immer spannenden Kombination aus Fotografie und 3D-Design! Natürlich hätte man die gesamte Idee rein mit Fotografie lösen können, doch hätte die hauchdünne Tiefenschärfe der Dosen-Makro-Aufnahme viel Rechnerkapazität benötigt, um aus vielen Aufnahmen eine genau fokussierte zu berechnen. 

Dennoch: Auf zwei Dinge wollte ich keinesfalls verzichten, nämlich erstens auf der Dose verteilte Wassertropfen und zweitens auf eine leichte Unschärfe im sehr nahen Vordergrund. Die Wassertropfen habe ich nach vielen Experimenten mit MoGraph ( zu wenig Varianz in den Tropfen) und dem Hairmodul (dito) doch lieber von Hand aufgetragen. Die Unschärfe erledigt der neue physikalische Renderer der R13 wirklich erstaunlich realistisch. Wenngleich ich mir wünschen würde, dass das Ding  e t w a s  flotter rendert. Aber was soll´s, das ist Mosern auf hohem Niveau. 

Ach ja, ein wichtiger Tip: Entfernt per Rendertag die Berechnung der Ambient Occlusion aus dem Wassermaterial, sonst bekommt ihr unter Umständen ziemlich dunkle, opake Tropfen :-)

Waser. Na klar, hätte man auch in Cinema4D bauen können, aber diesen Splash, diese Frische und Dynamik, das lässt sich fotografisch wesentlich schneller und, zumindest bei meinem Wissensstand, auch realistischer fotografisch lösen. Die Freistellung erfolgt mit der guten alten Ineinanderkopieren-Technik, allerdings erst nach Entfernen des hässlichen Farbverlaufs im Hintergrund. Was ich da in Wasser gefeuert habe ist übrigens ein Sektverschluss. Der erzeugt eine hübsche Mischung aus Bugwelle und brodelnder Wasserskulptur. Kartoffel, Kerzenstummel und Tischtennisball funktionieren viel schlechter. 

Schöne Menschen brauchen keine Beautyretusche. Richtig? Falsch!! Damit Janas Fußsohlen zu sehen sind, musste sie etwa 5000 mal in die Luft springen. Beim Sichten das Materials ist dann in der einen Aufnahme die Beinstellung perfekt, in einer anderen die Dynamik am packendsten und in einer dritten das Licht auf dem linken kleinen Zehen. Ja, man wird anspruchsvoll bei soviel Auswahl. Also folgt dem Komponieren der schönen Beine eine kleine Hautretusche und das Betonen der Glanzlichter. Verflüssigen? Wirklich nur kleine Kleinigkeiten :-) 

In Photoshop folgen dann Zusammenbau und Finishing. Das beinhaltet in erster Linie einen einheitlichen Farblook, das Betonen der Glanzlicher auf dem Dosenrand und eine Kombination verschiedener Einstellungsebenen, von denen die im Weichen-Licht-Modus verrechnete Einstellungsebene „Farbton-Sättigung“ wohl die wichtigste ist. 

Exit through the Gift Shop 

Ihr kennt das von Ausstellungen und Museen: Am Ende gibt´s immer noch den obligatorischen Gift Shop. Zum Glück arbeiten dort meist Studenten, denen es völlig Banane ist ob ihr was kauft oder nicht. Denn eigentlich möchte man den Katalog ganz grne haben, aber schaut man da jemals wiedr rein? Seht ihr Das ist bei meinem Gift Shop anders: Alles, was man an Wissen braucht, um ein solches Bild zu kreieren, findet ihr in meinen workshops. 

Cinema4D Modelling für Einsteiger  
Cinema4D Texturieren, Kamera und Licht für Einsteiger 
Photoshop Everyday Highlights

Grüße vom Ex-Studenten, 
uli

…ich war dann mal weg und bin wieder da

 

Um es vorwegzunehmen: Diesen Blogeintrag braucht ihr nicht allzu ernst zu nehmen. Es ist im Wesentlichen meine Begeisterung für eine Stadt, die ich so nicht erwartet hätte. Stadt? Dubai ist mehr als nur eine Stadt. Fangen wir mal vorn an: 

So langsam ging mir die begrenzte Bildauswahl meines Archivs auf die Nerven. Wolken, Häuser, Landschaften, kurz um, neue Bilder mussten her. Nebenbei konnte ich ein paar Tage Urlaub vertragen. Zwar sollte man solche Trips nicht 5 Tage vor Abflug buchen (ist sonst nicht wirklich günstig;-)), aber wenn man beide Augen fest zudrückt und unterschreibt geht´s schon.


Noch nirgendwo sind mir derartig freundliche Menschen begegnet wie hier. Und zwar egal ob Arbeiter, Taxifahrer oder einer der vielen Hotelangestellten, die ich mit der Frage nach einer Fotografiererlaubnis genervt habe (und das waren einige). Ob´s an der ethnischen Mischung von 192 Nationen liegt, die hier vertreten sind? Dem Anteil von Nicht-Emiratis von 75%? Wer weiß. Die Vielfalt an architektonischen Superlativen, an Formen und Farben und nicht zuletzt die Tatsache, dass neben diesem neuen Wolkenkratzer-Dubai das traditionsreiche Perlentaucherdubai gleichberechtigt existiert, erklärt die atemberaubende Spannung, die man fast körperlich fühlen kann.

  

Zwar ist es gewöhnungsbedürftig, mit 100 Sachen auf der zehnspurigen durch die Wolkenkratzerschluchten zu brettern, aber langsamer hat man keine Chance. Schlimmer stelle ich mir das Autofahren höchstens in Bangkok oder Dheli vor. Wenn man sich aber mal dran gewöhnt hat, machts beängstigend viel Spaß. Just got do drive Dubai style, my friend!  Und die Befürchtung, für das neue Jahr zu wenige Bildideen parat zu haben, erwies sich schon bei dieser ersten Fahrt durch die Stadt als unbegründet. Sicherlich werdet ihr bald das eine oder andere Motiv sehen, was mit Material aus dem Land der Wüstensöhne zusammengebaut wurde.


Auch die Umgebung, die den größten Teil des Emirats ausmacht, gab mir viele Impulse für neue Motive. An Wüsten gibt es so ziemlich alles was man sich wünschen kann, von offener Savanne über karge Gebirgszüge bis hin zur Sandwüste ist alles innerhalb einer Stunde zu erreichen. Ich will wirklich nicht klingen wie ein Reiseführer, bekomme auch keine Prozente für Werbung, aber zum Abschalten, anderes sehen, staunen und sich irgendwie erleuchtet fühlen seid ihr hier richtig. Keine Kohle? Hier verpflegt ihr auch billiger als fast überall sonst auf der Welt. Einziger Wermuthstropfen ist quasi der Wermuth selbst: Alkoholische Getränke sind hier echte Mangelware, saufen ist teuer. Hat auch was für sich, oder? Nein? Doch!! 

 


Also Leute: Schaut euch das an, solange die Emiratis noch Öl finden und sich diesen orientalischen Luxus leisten können! Schnappt euch eine Kamera und besucht das einzige 7-Sterne-Hotel der Welt, das höchste Gebäude der Erde und die freundlichsten Menschen zwischen Grönland und Tasmanien! Sofern ihr im Winter Temperaturen von 26°C ertragen mögt… 

 

Zwischenmeldung

 Lange nichts mehr gehört von mir? Das soll sich heute ändern. Ich wollte euch nur nicht mit neuen Motiven zuschmeißen, außerdem hatte ich in den letzten Wochen viel zu tun. Es gab einen sehr schönen Composing-Workshop im Schloss Großlaupheim bei Ulm, davor habe ich 12 neue Internet- und Print-Visuals für eine mittelständische Firma entworfen. Die letzten zwei Wochen waren auch nicht ohne, zusammen mit der Münchner Agentur klondike haben wir 14 Motive für die Allianz umgesetzt, ebenfalls web + print. Also keine Zeit für neue Bilder? 

Na klar doch, denn irgendwo muss man ja schließlich hin mit der Phantasie. Nicht dass die werte Kundschaft davon nichts abbekommen hätte, aber meine romantische Ader muss ja auch ausgelebt werden. Ich kann´s euch nur empfehlen, setzt eure Phantasie um solange sie nicht mit dem Strafgesetzbuch kollidiert, es ist besser als ein Sechser im Lotto, wenn man sein eigenes Ich in seinen Bildern widerfindet. Klingt jetzt ein bisschen wie das Wort zum Sonntag, also wollen wir uns mal dem making of der neuen fantasy-Landschaft widmen. 

Entstanden ist sie so ganz anders als die meisten Bilder. Ich hatte ursprünglich nur nach einem Hintergrund gesucht, um ein seit (ernsthaft!) Jahren! geplantes Rollercoastermotiv umzusetzen. Also wühlte ich im Archiv und fand zwei sehr gegensätzliche Motive, die einen irrsinnigen Spannungsbogen aufbauen: Großstadt und Hochgebirge. Viele extrem romantische Motive nutzen diese Spannung der beiden Welten, mein Glück war aber, dass die beiden Aufnahmen auch perspektivisch exakt zueinander passen. 

Die Kunst bestand also darin, die Bilder ineinanderzuschachteln. Welche Stadt-Teile bleiben erhalten, welche werden verdeckt? Am Ende dieses Prozesses stand eine idealtypische Verbindung, die durch die New Yorker Architektur der dreißiger Jahre (yep, die haben damals Kuppeldächer auf ihre Wolkenkratzer gesetzt!) und die österreichische Beglandschaft eine eigenartige Ruhe ausstrahlt. 

Fehlten noch der Vordergrund, denn er sollte ins Bild hineinführen und das Licht, das komplett gemalt ist und so perfekt an diese Szene wie auch an andere angepasst werden kann. 

Doch dann ist etwas seltsames passiert: Die Achterbahngleise geben dem Motiv noch mal viel Tiefe und lassen den Raum fassbarer erscheinen. Nur die Achterbahn selbst, die hatte keinen Platz mehr. Nicht dass ich mich nicht bemüht hätte: 

Doch trotz mehrfacher Entwürfe stellte sich heraus, dass jede Achterbahn dem Hintergrund die Schau stehlen würde. Hätte ich nie gedacht, aber ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ausnahmsweise weniger mehr ist. Eigentlich hasse ich diesen Spruch, denn zuviel des Guten kann wundervoll sein. Nun ja, vielleicht werde ich alt. 

Übrigens: Das Motiv ist Teil des workshops, der am 18. und 19. Neovember in Dortmund stattfinden wird. Es gibt noch wenige Plätze (Stand 10. November), hier sind die Infos: 

workshop Magic Light Composing 
workshop Subwater Station

Macht nix kaputt und seid fleißig, 
uli 

Die TION 2011 kommt!!

 

Männer!! Frauen!! Jetzt hört mal zu:
Es scheint so, als teile sich die Photoshopgemeinde in zwei Gruppen: Die mit einer Karte für die TION 2011 und die ohne. Ja, werdet ihr sagen, stimmt schon, aber wollen wir da wirklich hin? Da kann ich euch nur eins sagen: Ihr wollt nicht, ihr könnt eigentlich gar nicht anders. Allein die Tatsache, dass ihr diese Zeilen lest sagt mir doch, dass ihr euch dafür interessiert, unruhig auf eurem Stuhl hin und herrutscht, nur weil ihr euch noch nicht entscheiden konntet, ein Ticket zu kaufen. Aber seht ihr, da macht es euch die TION leicht: Wenn ihr jetzt kauft, spart ihr satte 10 Dosen Bier gegenüber der Tageskasse. Also je nachdem, wo ihr das Bier kauft versteht sich. Habt ihr euch schonmal den Trailer angesehen? GuxxDu! 

Was mich eigentlich am meisten an dieser außergewöhnlichen Veranstaltung fasziniert ist die Tatsache, mit all den Leuten in Kontakt zu treten, die ich sonst nur als Nick im Netz kenne. Natürlich abgesehen von vielen Dingen, die man einfach nur auf live-events erfahren kann. Und wenn ihr euch mal die Liste der Referenten anseht, dann wisst ihr dass sich das lohnt.  

Habt ihr das Bild vom Harvest-Chopper gesehen? Vielleicht interessiert den einen oder anderen wie sowas geht. Vor allem, wie man die Perspektive völlig unterschiedlicher Objekte miteinander verbinden kann, oder warum das Licht so gut passt. Zeige ich euch gerne, kommt vorbei. Und wer Extrafragen hat: Beantworte ich gerne. Also. Ich hab´s euch gesagt. Will von keinem lesen, der nichts gewusst haben will oder eine andere Ausrede hat, nicht auf der TION gewesen zu sein. Deshalb: 

HIER bekommt ihr einen Eindruck von der TION 2010, 
HIER geht´s zum Programm und 
HIER zur Anmeldung! 

Wir sehn uns!

Terminal A

 
Manchmal kann man einfach nicht anders. Dieses Motiv hatte ich schon so lange im Kopf, dass es andere Ideen regelrecht verdrängt hat. Also raus damit, auch wenn es zu den Dingen gehört, die nicht wirklich wirtschaftlich sinnvoll sind. Wurscht! Ich konnte mich austoben und habe mal wieder viiiel über Modelling in cinema4D dazugelernt. Wollt ihr ein paar Details sehen?  

Diese pottigen Fundamente habe ich nachgebaut, die gibt es nämlich wirklich. Wo? In Berlin, wo sonst. Der Funkturm ruht auf vier solcher Geräte. Das ist übrigens ein offenes Geheimnis: Schnappt euch ein reales Vorbild, wenn ihr etwas bauen wollt. Diese Vorbilder haben meist einen sehr viel höheren Wiedererkennungswert als selbst entworfene Objekte. Schaut euch nur die Einteilung der Glasfassade links an: Sieht aus wie Bahnhof. Weil: Ist Bahnhof Friedrichstraße und damit typisch für die stahlgestützte Bahnhofsarchitektur Ende des 19. Jahrhunderts. Yep! 

Und wo wir schon von Vorbildern und Geheimnissen reden: Eine andere, höchst wichtige Sache sind Details. Man kann eigentlich nicht zu viele Kleinigkeiten in ein Bild einbauen, denn jedes Objekt, jede Person und jedes noch so kleine Detail lassen das Bild lebendiger werden. Jetzt fehlt eigentlich nur noch eine Sache, die das Motiv perfekt macht: Photoshop. Meine Devise bei der Entscheidung ob modellieren oder malen ist immer, zu bestimmen wo es erstens am besten aussieht und zweitens am wenigsten Aufwand verursacht. Deshalb habe ich fast das gesamte Licht, den ganzen Nebel und Dampf und natürlich den Look in Photoshop erzeugt. Hättet ihr auch gemacht, oder? Schaut euch den Vergleich mal an, ohne (oben) und mit (unten) Photoshop: 

Falls es euch jetzt gepackt hat: Es gibt neue Kurse in cinema4D, und zwar am Freitag, 30. 09. und Samstag, 01. Oktober. HIER geht´s zur Anmeldung des Modelling workshops (Tag 1) und HIER zum Texturing workshop (Tag 2)

Photomuensingen

 

Manchmal trägt man die Nase ja schon ganz schön hoch. Die eigene meine ich, man ist schließlich Profi. Kommt dann eine Anfrage eines Amateurclubs, dann, nun, dann muss man schon eine Schrecksekunde lang überlegen, ob da wirklich eine Ausstellung infrage kommt. Doch auf so ein Ding wie die Photomünsingen in der Schweiz war ich einfach nicht vorbereitet… 

Das fing schon mit der location an. Die Damen und Herren des Münsinger Clubs hatten das gesamte Schlossgutareal zur Verfügung und bereits vier Tage mit dem Aufbau der einzelnen Ausstellungen verbracht, als ich mit meinen Bildern am Dienstag nachmittag eingetrudelt kam. Also waren meine 15 Bilder schnell an der Wand, weil ein ganzes Team für zur Verfügung stand. Nach einem kurzen Abendessen gings dann ins Hotel nach Thun. Hotel? Hallo?!? Freunde, das habt ihr noch nicht gesehen sowas: Die Hütte stammt aus dem Jahr 1409 und Herr Staiger war in der Suite untergebracht. Natürlich mit Whirlpool, Terrasse und Highspeed Internet ausgestattet. Wollt ihr mal sehen? Im Schrank hinter dem Bett waren die Groupies untergebracht, die ich bei Bedarf rauslassen konnte. Quatsch. Scherz, ich war mein eigenes Groupie. Mal einen Blick ins Gemach werfen? GuxxDu: 

Nun gut. Ich war ja nicht wegen des Hotels gekommen, sondern wegen der Ausstellung meiner Bilder. Die kannte ich ja nun schon, also fand ich meine Ausstellung schnell ziemlich fad und habe mir die der Kollegen Jan von Holleben und Michael Schlegel angesehen. Beide leben und arbeiten in Berlin. Die stillen Landschaften von Michael haben mich an meine frühen Schwarzweißaufnahmen in Chile und Schottland erinnert. Nur dass Michael, der gerade mal 24 ist, nicht so faul ist wie ich damals war und seine Großformatkamera durch die Gegend schleppt. Respekt!! Jans Bilder kann man kaum beschreiben, also selber gucken:  

Michael Schlegel
Jan von Holleben

A propos Arbeiten. Meine Pixelbildchen haben ihren Platz im Erdgeschoss des Schlosses gefunden. Man stellt ja nicht alle Tage in einem echten Schloss aus, und wenn ich gewusst hätte, dass sage und schreibe dreitausendachthundert (lingua helvetica: drydusigachrthundärt) Leute kommen, wäre ich noch viel aufgeregter gewesen als ohnehin schon. Die vielen Leute sind natürlich auch wegen des ausgeschriebenen Wettbewerbsthemas gekommen („Stille“). Und wegen der genannten Kollegen.

Übrigens waren noch zwei weitere Fotografen anwesend, deren Bilder ich sehr beeindruckend fand: 

Wolfgang Straube 
Frank Sirona 

Wolfgangs Bilder haben mich bisweilen an die Reinheit der Studien von Karl Blossfeld erinnert. Es ist einfach extrem erholsam, nicht immer nur durchgestylte Pixelkompositionen vor Augen zu haben, sondern auch „echte“, unverfälschte Fotografie. Momentaufnahmen. Oder eben die Bild gewordene Ewigkeit der Canyonlandschaften Nordamerikas von Frank, die beeindruckend als Ultrasec präsentiert waren.  

Okay. Ihr seid zufällig nächstes Jahr an Himmelfahrt in der Schweiz? Hingehen zur Photomünsingen 2012. Lohnt sich. Auch wenn die ganzen Berge den armen Schweizern die schöne Aussicht verstellen…

Focus Award 2011

 500
FOCUS Award 2011, ein Gestaltungswettbewerb und -festival der Fachhochschule Dortmund –  von Studierenden für Studierende – fand zum 19. Mal am Fachbereich Design statt. Am 20. Mai 2011, um 18 Uhr, wird im Dortmunder U – dem neuen Zentrum für Kunst und Kreativität in Dortmund – als Höhepunkt des 19. FOCUS Award Festivals, die feierliche Preisverleihung und Vernissage zum ausgeschriebenen Wettbewerbsthema „WELTENMACHER“ stattfinden.

Auf der Hochschuletage des U werden die 9 besten Arbeiten vom 20. Mai bis zum 12. Juni 2011 zu sehen sein. Die Veranstalter erwarten für den FOCUS Award 2011 wieder ein junges, designinteressiertes Publikum aus allen Gestaltungsbereichen. Zum Symposium sind renommierte Vertreter der Designbranche geladen, die dem Festival in Form von Vorträgen und Workshops zum Thema „WELTENMACHER“ neben dem Wettbewerb einen zweiten Schwerpunkt verleihen.

Zum Festival geladen sind: Lars Harmsen, Laurent Lacour, Martin Liebscher, Andreas Uebele, Marc Potocnik, Raumlabor Berlin, Oliver Langbein (osa), Labor b, Eva Gronbach, Philip Loersch, Ed Annink, Monika Brandmeier, Rob Hornstra, Uli Staiger, Mario Lombardo, Philipp Teufel, Pixelgarten und Lars Henkel. Ein vielfältiges Rahmenprogramm bietet neben Portfolio-Reviews auch mehrere Ausstellungen wie zBsp. „FOKUS Frau“. Symposium und Workshops finden im Fachbereich Design der Fachhochschule Dortmund am Max-Ophüls-Platz 2 statt. 

 

Lust mal vorbeizuschauen? Könnte sich lohnen!